Aluminium in der Industrie: Das sind die Vor- und Nachteile

Das Leichtmetall Aluminium ist widerstandsfähig und flexibel. Diese und weitere Eigenschaften sorgen dafür, dass es aus der Industrie einfach nicht wegzudenken ist. Es konkurriert dabei mit anderen Materialien wie Messing, Bronze oder Edelstahl. Gleichzeitig hat Aluminium in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen – unter anderem als beliebte Alternative zum umweltschädlichen Plastik. Doch wie viele Vor- und Nachteile hat Aluminium nun wirklich?

Vorteile von Aluminium in der Produktion

Die Liste der Vorteile von Aluminium ist definitiv länger als die der Nachteile. Das sollte nicht wirklich überraschen, wenn man bedenkt, in wie vielen Bereichen das Leichtmetall zum Einsatz kommt. In der Elektroindustrie, in der Verpackungstechnik und im Fahrzeugbau ist es beispielsweise nicht wegzudenken.

Um die Vorteile von Aluminium zu benennen, kann einfach exemplarisch auf Drehteile aus Aluminium geschaut werden. Im mittleren Preissegment bekommen Kunden mit ihnen Korrosionsbeständigkeit, eine hohe Festigkeit und eine lange Lebensdauer. Außerdem wichtig: Aluminium besitzt keine magnetische Eigenanziehung.

Aus Sicht von Herstellern ist Aluminium nicht weniger beliebt als bei Verbrauchern. Denn Aluminium lässt sich mit vielen gängigen Methoden bearbeiten. Schweißen, Löten, Biegen, Bohren und Kleben – all das ist problemlos möglich. Durch Schmelzvorgänge kann Aluminium in jede Form gebracht werden, die benötigt wird.

Nachteile von Aluminium

Die Aluminiumindustrie versucht seit einiger Zeit, die Vorteile des Metalls so weit wie möglich in den Vordergrund zu stellen. Nachteile sollen hingegen weniger Aufmerksamkeit bekommen. Das ist natürlich eine weit verbreitete Marketingstrategie. Doch Aluminium ist in einer besonderen Zwickmühle zu finden.

Denn es ist – je nach Perspektive – nicht besonders umweltfreundlich. Obwohl es sich recyceln lässt, überwiegen aktuell noch die Nachteile für die Umwelt. Um Aluminium tatsächlich sicher und energiearm zu recyceln, muss es korrekt getrennt werden. Da Aluminium jedoch häufig mit anderen Materialien gemischt wird, ist das schwierig. Außerdem landet es häufig auf demselben Schrottplatz wie andere Metalle, die deutlich weniger recycelbar sind. Somit ist Umweltfreundlichkeit aktuell eher theoretisch zu sehen, praktisch braucht es weitere Maßnahmen.

Ebenfalls in Verruf kommt Aluminium wegen Giftstoffen, die schädlich für Mensch und Tier sein können. Die sogenannten Aluminiumsalze sind vor allem bei Lebensmitteln und Haushaltsprodukten ein Problem. Allerdings sind Wissenschaftler noch zu keinem endgültigen Ergebnis gekommen, das die tatsächliche Gefährlichkeit in einen brauchbaren Kontext setzt. Weitere Forschungen sind also zu erwarten.

Weitere Vorteile von Aluminium

Aluminium ist in vielerlei Hinsicht ein Alleskönner. Auch wenn es noch Verbesserungspotential in Sachen Umweltfreundlichkeit gibt, gehört es zu den beliebteren Stoffen. Das liegt auch an der Beständigkeit, die dafür sorgt, dass Aluminium-Produkte länger halten. Schläge und Stöße führen selten zu einem Brechen oder Reißen von Aluminium, stattdessen kommt es zu einer Verformung.

Auch Witterung kann Aluminium wenig anhaben. Korrosionsbeständigkeit gegenüber Regen, Wind, Sonne und Frost sorgt beispielsweise dafür, dass Aluminium beliebt ist als Material für Gartenmöbel. Die glatte Oberfläche ermöglicht zusätzlich Beschichtungen, die die Widerstandsfähigkeit noch einmal erhöhen.

Auch in sterilen Umgebungen – sei es in der Medizintechnik oder in besonders sensiblen Produktionsverfahren – ist Aluminium beliebt. Es ist geruchsneutral und leicht zu reinigen. Ebenfalls vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, dass es wasserdicht ist und nach Belieben veredelt werden kann (z.B. durch Pulverbeschichtung). Für Endprodukte ist außerdem die edle Außendarstellung nicht unwichtig, da Aluminium problemlos auf Hochglanz poliert werden kann.

 

 

 

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